Durch Implantate können einzelne Zähne ersetzt, festsitzender Zahnersatz ermöglicht oder herausnehmbare Prothesen befestigt werden
Diagnose
Als erstes erfolgt eine Voruntersuchung durch den Zahnarzt. Voraussetzung für eine Implantation ist ein guter allgemeiner Gesundheitszustand, eine normale Wundheilung und ein ausreichendes Knochenlager. Bei jungen Patienten sollte die Wachstumsphase abgeschlossen sein
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so ist eine Implantation ist bis ins hohe Alter möglich.
Um Ihren Behandlungsfall zu bewerten und zu planen werden Röntgenaufnahmen und Modelle Ihres Kiefers angefertigt. In seltenen Fällen ist ein DVT zur dreidimensionalen Darstellung nötig.
Im Rahmen dieser Untersuchung werden auch mögliche Risiken oder die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus abgeklärt und sie werden über alternative Versorgungsmöglichkeiten informiert.
Vorbehandlung
Die Vorbehandlung dient dazu, die Implantattherapie zum Erfolg zu führen. Dies kann z.B. der Aufbau von Kieferknochen, eine Zahnfleischbehandlung, die Beseitigung von Karies oder Verbesserung der Mundhygiene sein. Sie können durch Ihre aktive Mitarbeit bereits in dieser Phase viel zum Erfolg Ihrer späteren Implantatversorgung beitragen.
Implantation
Die Implantation ist ein chirurgischer Eingriff, der durch moderne Anästhesie- und Implantationstechniken möglichst schonend erfolgt.
Die Dauer und der chirurgische Aufwand sind abhängig von der Anzahl der Implantate und der individuellen Situation.
Bereits im ersten Moment der Implantation entsteht eine erste stabile Verbindung zum Knochen (Primärstabilität).
In den Wochen nach der Implantation verbinden sich dann Knochenaufbauzellen von allen Seiten mit der Implantatoberfläche (Osseointegration).
Wichtig hierfür ist ein ausreichendes, gut durchblutetes Knochenlager.
Implantate benötigen im Oberkiefer ca. 6 Monate, im Unterkiefer ca. 3 Monate, bis sie komplett im Kieferknochen eingeheilt sind und mit Zahnersatz versorgt werden können.
Zahnersatz
Für die Dauer der Einheilung des Implantats hatten Sie einen provisorischen Zahnersatz.
Dies ist in der Regel eine sehr einfache Versorgung als Übergangslösung. Nun kann der eigentliche Zahnersatz angefertigt und eingesetzt werden.
Dies kann eine einzelne Krone sein aber auch eine Brücke oder eine ganze Prothese, die auf mehreren Implantaten gelagert ist.
Nachsorge
Wie natürliche Zähne benötigen auch Implantate eine gründliche Pflege. Risikofaktoren wie z. B. schlechte Mundhygiene oder starkes Rauchen können zum Implantatverlust führen. Neben der täglichen Zahnpflege zu Hause sind deshalb regelmäßige Kontrollen und Prophylaxetermine in der Praxis zu empfehlen.
Es gibt viele Gründe, die für eine Versorgung mit Implantaten sprechen.
Implantate ersetzen fehlende Zähne, ohne dass intakte Nachbarzähne beschliffen und überkront werden müssen.
Sie können als zusätzlicher Brückenpfeiler festsitzenden Zahnersatz anstelle einer herausnehmbaren Prothese ermöglichen.
Schlecht Sitzende Prothesen können durch Implantate stabilisiert werden, so dass sie wieder fest und ohne zu wackeln sitzen.
Ein zahnloser Kieferknochen wird vom Körper im Laufe der Zeit abgebaut, da die natürliche Belastung als Reiz zum Knochenerhalt fehlt. Ein Implantat leitet die Kräfte, die beim Beißen und Kauen entstehen an den Kieferknochen weiter. Dieser Reiz, der der natürlichen Belastung des Kieferknochens entspricht sorgt dafür, dass der Knochen erhalten bleibt.
Zahnimplantate schaffen neue Lebensqualität, auch im Hinblick auf Ästhetik, Mimik, Aussprache, Geschmackssinn und Tragekomfort!
Wir verwenden Implantate der Firmen Camlog und Straumann.